Wohin mit dem Geld? Eigenheim vs. ETFs und Fonds

ETFs sind gerade angesagt, aber ist es nicht besser und sicherer, in ein Eigenheim zu investieren?

Obwohl viele Menschen vom Hausbau träumen, sind sie der Meinung, sich diesen nicht leisten zu können und wollen ihr Geld lieber anlegen. In unserer Serie „Wohin mit dem Geld?“ vergleichen wir daher verschiedene Anlageformen miteinander und vergleichen, ob sie wirklich besser sind als ein eigenes Zuhause. In diesem Teil werden ETFs und Fonds genauer unter die Lupe genommen werden. Was ist dran an dem Hype?

Die Suche nach einer sicheren und rentablen Geldanlage ist heute gar nicht so einfach. Klassische Sparformen, wie in Teil 1 unserer Serie bereits vorgestellt, bringen kaum noch Zinsen, während der Kapitalmarkt Chancen – aber auch Risiken – bietet. Wer sein Geld langfristig sinnvoll anlegen möchte, stellt sich schnell die Frage: Aktienfonds oder doch lieber in ein eigenes Haus investieren?

ETFs und Fonds im Überblick

Viele Anleger setzen heute auf den Kapitalmarkt, um ihr Vermögen zu vermehren – allen voran mit ETFs (Exchange Traded Funds) und aktiv gemanagten Investmentfonds. Doch was steckt genau dahinter?

ETFs

ETFs sind Indexfonds, die die Entwicklung eines Börsenindex wie etwa des DAX oder des MSCI World nachbilden. Sie sind günstig, transparent und einfach zu handeln. Langfristig erzielen breite ETFs eine durchschnittliche Jahresrendite zwischen 6 und 8 Prozent – vorausgesetzt, man investiert über viele Jahre und hält kurzfristige Schwankungen aus.

Aktiv gemanagte Fonds

Im Gegensatz dazu werden klassische Investmentfonds aktiv von Fondsmanagern verwaltet. Ziel ist es, besser abzuschneiden als der Markt. Dafür fallen allerdings oft deutlich höhere Gebühren an. Und: Nur wenigen Fonds gelingt es tatsächlich, den Vergleichsindex über lange Zeiträume konstant zu schlagen.

Beide Anlageformen bieten Chancen auf höhere Renditen als klassische Sparanlagen, bergen aber auch Risiken: Marktschwankungen gehören dazu, und in wirtschaftlich turbulenten Zeiten lassen sich Verluste nicht ausschließen.

Das Eigenheim als Alternative zu ETFs und Fonds

Im Gegensatz dazu bietet das eigene Haus eine andere Form der Wertentwicklung:

  • Langfristiger Wertzuwachs: Immobilien haben in vielen Regionen über die Jahre hinweg an Wert gewonnen, insbesondere in Ballungsräumen und begehrten Lagen.
  • Nutzungsvorteil: Anders als bei Fonds wohnt man im Eigenheim selbst – die gesparte Miete ist ein nicht zu unterschätzender finanzieller Vorteil.
  • Inflationsschutz: Immobilienpreise steigen häufig mit der Inflation, was Häuser zu einer stabilen Anlageform macht.
  • Steuervorteile: Beim Verkauf nach zehn Jahren entfällt die Spekulationssteuer – Gewinne sind dann steuerfrei. 

Natürlich ist der Einstieg ins Immobilieneigentum mit höheren Anfangsinvestitionen verbunden – Eigenkapital, Nebenkosten und Instandhaltungsrücklagen gehören dazu. 

Fazit: Was spricht aktuell wofür?

ETFs und Fonds bieten bei langfristigem Anlagehorizont gute Renditechancen und eine hohe Flexibilität. Wer Kursschwankungen aushält und diszipliniert sparen kann, hat hier solide Möglichkeiten, Vermögen aufzubauen. Allerdings hängt der Erfolg stark von Marktentwicklungen ab.

Das Eigenheim punktet besonders in unsicheren Zeiten: Es bietet Substanz, Inflationsschutz und emotionale Werte. Wer bereit ist, Zeit und Kapital zu investieren, schafft sich damit eine sichere und werthaltige Basis – unabhängig von Börsenzyklen.

Geht beides? Einige Finanzexperten empfehlen, sich zunächst auf die Rückzahlung des Baukredits zu konzentrieren, bevor man zusätzlich in ETFs investiert. So lassen sich Schulden schneller abbauen und Zinskosten reduzieren.

Wie immer gilt: Die richtige Wahl hängt von den individuellen Zielen, der Lebenssituation und der eigenen Risikobereitschaft ab.  Noch Fragen? Die regionalen Partner von Town & Country Haus unterstützen Sie umfassend: Von der Baufinanzierung über Fördermöglichkeiten bis hin zum Bau Ihres Traumhauses. Starten Sie jetzt sicher und entspannt in Ihre Zukunft in den eigenen vier Wänden!